Medienmitteilung der GegenBewegung Spange-Nord
Das Ferienpasszentrum beim Schulhaus Maihof ist seit 16. Juli wieder offen. Für Kinder und Jugendliche des halben Kantons ist der Pausenplatz des Luzerner Maihofschulhauses Zentrum und Treffpunkt. Ausgerechnet hier plant der Kanton Luzern einen Autobahnzubringer, die so genannte «Spange Nord». Eine Hochleistungsstrasse genau dort zu planen, wo das Leben pulsiert, zeugt nicht von Weitsicht.
Die geplante Spange Nord würde grosse Teile des Maihof Schulhausplatzes zerstören. Der Weg vom Bushalt quer über den Autobahnzubringer zum Schulhausplatz und umgekehrt würde für Kinder zum gefährlichen Spiessrutenlauf. «Wenn ich sehe, wie viele Kinder sich hier jeden Morgen versammeln, löst der Gedanke an die geplante Monsterstrasse Schauder aus», sagt Marius Fischer von der GegenBewegung Spange Nord. Er erinnert daran, dass die Spange Nord das Ferienpasszentrum auf dem Maihof Schulhausplatz dauerhaft verunmöglichen würde. Mehr als die Hälfte aller Kinder und Jugendlichen im Kanton Luzern wären davon direkt betroffen, nicht nur jene aus dem Quartier.
Denn der Ferienpass ist ein Angebot von 17 Gemeinden, in denen mehr als Hälfte der Kantonsbevölkerung lebt: Adligenswil, Buchrain, Dierikon, Ebikon, Emmen, Gisikon, Honau, Horw, Inwil, Kriens, Luzern, Malters, Meggen, Root, Rothenburg, Schwarzenberg und Udligenswil ermöglichen ihren Kindern den Ferienpass.
Das Ferienpass-Angebot und das Ferienpasszentrum im Maihof erfreuen sich jeden Sommer grosser Beliebtheit. Dass der Kanton gerade hier, an einer so beliebten wie sensiblen Lage, einen Autobahnzubringer direkt an einen Schulhausplatz plant, ist völlig unverständlich. Felix Kaufmann, Sprecher der GegenBewegung sagt kopfschüttelnd dazu: «Es ist grotesk. Während des Schuljahres nimmt die Spange Nord den Kindern im Quartier den Lebensraum, in den Sommerferien gefährdet es Kinder aus 17 Gemeinden. Die Spange Nord muss verhindert werden.»
Die «GegenBewegung Spange Nord» ist eine lose Vereinigung besorgter Menschen, die entlang der geplanten Spange Nord leben oder arbeiten. Sie wehren sich gegen das überholte Strassenbauprojekt aus den 70er-Jahren, aus einer Zeit als Digitalisierung oder selbstfahrende Autos noch Science-Fiction waren. Sie wollen das unsinnige Planungsmonster bodigen.
Als Spange Nord wird ein neuer Autobahnzubringer zum Anschluss Lochhof bezeichnet. Er soll nach dem Willen der Kantonsregierung vom Schlossberg durchs Friedental als vierspurige Strasse mitten durch Wohnquartiere führen. Von der Fluhmühle soll eine 20 Meter breite und 170 Meter lange Brücke in 15 Metern Höhe über die Reuss führen. Zahlreiche Wohnhäuser müssten abgerissen werden.
Weitere Auskünfte:
Felix Kaufmann, erreichbar am 19. Und 20. Juli von 08:30 bis 17:00 Uhr,
unter 079 948 07 17 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!